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-|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

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Black_angel

29, Weiblich

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 17.02.2018 00:39

Nerea.

Wie erstarrt hockte Nerea einfach nur auf dem blutroten Teppich, während die Worte ihres Vaters auf sie hinab prallten, sie das Gefühl überkam einfach nur im Erdboden versinken zu wollen. Verdammt, alles was er sagte stimmte sogar und obwohl sie ihn doch eigentlich am besten kennen müsste, so gefror ihr das Blut in den Adern bei seiner Wortwahl. Warum sprach er nur so über sie, wie über einen räudigen Hund? Versuchte er etwa ernsthaft einen Keil zwischen sie beide zu treiben? Dabei war sie doch gerade dabei, sich auf Ärandor einzulassen, ihn lieb zu gewinnen. Manchmal verstand sie ihren Vater einfach nicht.
Aber bevor sie irgendetwas erwidern konnte, mischte sich nun auch schon der Dämon an ihrer Seite ein, der so gar nicht friedlich und wohlgesonnen wirkte. Sein äußerliches Erscheinungsbild hatte sich drastisch verändert, schienen ihn die Worte ihres Vater extrem wütend zu machen. Bei diesem dunklen, finsteren Grollen lief ihr ein eisiger Schauer über den Rücken, zogen sich selbst die Höllenhunde zurück und nahmen Stellung vor ihrem Herrn und Gebieter ein. Mit weit aufgerissen Augen starrte sie einfach nur auf die Kehrseite von Ärandor, als sich dieser beschützend vor sie stellte und ihrem Vater eine gewaltige Ansage machte. Nur wenige hatten sich bisher gegen ihren Vater erhoben und dies meistens mit dem Leben bezahlt. Alles in Nerea schrie danach, sich zwischen die beiden zu werfen, ihren Vater und auch Ärandor zu beruhigen, aber die Worte des Dämons verschlugen ihr einfach nur die Sprache. Denn... im Grunde kamen diese doch sehr an eine Liebeserklärung heran, etwas womit sie niemals so schnell gerechnet hätte.
Auch Luzifer schien dieser Ausbruch an Gefühlen ein klein wenig zu überraschen, blickte er den Dämon einfach nur weiterhin belustigt an, selbst als dieser seine Form veränderte und näher an ihn heran trat. Einer der Höllenhunde ließ ein finsteren Bellen erklingen, gefolgt von einem weiteren bedrohlichen Knurren. „Sie mal einer an, der Dämon hat also doch Eier in der Hose, Hut ab! Im Grunde hast du natürlich recht und es geht mich überhaupt nichts an, was da zwischen euch läuft, aber weil Nerea meine Tochter ist, geht es mich wiederum doch etwas an. Du sagst, sie heiratet dich aus freien Stücken. Gut, okay, dann soll es so sein. Du willst sie beschützen? Fein, dass freut mich. Dann ist sie dir immerhin schon einmal ans Herz gewachsen, gibt es also nun zwei Wesen, die einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt entwickelt haben. Du nennst mich einen Widerling? Vielen Dank für das Kompliment. Ich liebe Nerea, hätte ich ihr sonst nicht diese Bürde auferlegt, die das Halsband mit sich bringt. Sie hat es verdient jemanden an ihrer Seite zu haben, der sie liebt und beschützt, entspringt sie immerhin nicht nur der Hölle, sondern fließt in ihren Adern auch das Blut eines Menschen. Sie wurde nicht dazu geboren, ewig in dieser Einöde zu leben. Und im Grunde kannst du eigentlich froh sein, dass sie nicht auf ihre Kräfte zurückgreifen kann, mit denen kann sie nämlich Null umgehen. Ihr feuriges Temperament spiegelt sich auch in ihren Kräften wieder und mehr als einmal stand sie Hölle schon in Flammen, weil sie sich nicht unter Kontrolle hatte. Glaub mir, es wird nicht mehr all zu lange dauern, bis sich das Halsband von alleine löst. Zu eurer Hochzeit wird sie es schon nicht mehr tragen."
Gemächlich erhob sich Luzifer nun aus seinem Thron, um die müden Gliedmaßen zu strecken. „Eigentlich sollte ich dich für dein unmögliches Benehmen dem Erdboden gleich machen, aber da ich dich bald meinen Schwiegersohn nennen darf, drücke ich heute mal eine Auge zu und hoffe, dass du dich bei unserer nächsten Begegnung mehr zu benehmen weist." Mit diesen Worten verschwand der Höllenfürst binnen eines Wimpernschlags und ließ die beiden im Thronsaal alleine zurück.

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 16.02.2018 23:52

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Die Reaktion des Höllenfürsten verschlug dem Dämonenkönig doch tatsächlich die Sprache. Er hatte mit Ablehnung oder Zustimmung gerechnet, aber nicht einem solchen Wirrwarr an verspottenden Worten und Gelächter. Zwar hatte Ärandor zu Anfag lediglich ungläubig die Stirn in Falten geschlagen, doch je mehr der Teufel sprach, desto mehr verfinsterte sich der Ausdruck auf dem Gesicht des Dämon, dessen Augen vor Zorn von Weiß zu tiefem schwarz wechselten und grell zu leuchten begannen. Das blaugrau seines Augenpaares stach kraftvoll hervor, wo es doch sonst stets recht unauffällig und kaum zu deuten war. Tiefes, grollendes Knurren ließ seine Kehle erzittern und die schwarz verfärbten Hände hinter seinem Rücken krallten sich krampfhaft ineinander, sodass die hervor gestiegenen, scharfen Klauen sich in sein Fleisch bohrten. Wohl kaum konnte man übersehen, dass ihm das Gespotte des Mannes, vor ihm auf dem Thron, stark auf das Gemüt schlug. »Ob die Liebe bereits ausreicht, um den Bann des Halsbandes zu lösen, hat Euch nicht zu interessieren, Luzifer.«, zischte der Schwarzhaarige erbost. Er versuchte, sich zusammen zu reißen. Nicht gerade leicht; man sah es ihm deutlich an. Tiefe Falten hatten sich auf seinem Nasenrücken mangt den hinab gezogenen Augenbrauen gebildet. »Es gibt keinen Zwang für Nerea. Sie heiratet mich aus freien Stücken. Und das einzige, was sie unglücklich macht, ist dieses elende Ding an ihrem Hals!«, mit jedem einzelnen Wort bebte die Stimme Ärandor's ein wenig mehr. Und je mehr er auf die Vorwürfe, Fragen und Anspielungen Luzifer's einging, desto mehr stieg seine Wut. Mittlerweile waren die mächtigen Hörner des Dämon an seinem Kopf empor gestiegen und entlang der Wirbelsäule wölbten scharfe Stacheln seine Kleidung zu großen Hügeln, kurz davor, den Stoff zu durchstechen und zum Vorschein zu kommen. Auch der Farbton seiner Haut verdunkelte sich von Minute zu Minute. »Du willst mich töten? Es war mir von Anbeginn klar, dass dir das Wohl deiner Tochter scheiß egal ist.«, von diesem Moment an war Ärandor egal, wie ausfallen er wurde und welche Wortwahl er traf. Es war ein ungewöhnlicher Ton, doch hatte er nun nicht einmal mehr ansatzweise das Bedürfnis, darauf Acht zu geben. »Wenn sie durch deine Hand auf ewig an das Halsband gebunden ist und alles, was ihr etwas bedeutet, verliert.. Was glaubst du, würde dann passieren? Dann ist es nichts und niemand sonst, der sie zutiefst unglücklich machst, als ihr ach so toller Vater selbst, der sie in ihren sicheren Untergang stürzen würde!«, er trat auf Luzifer zu, blieb wenige Zentimeter vor seinen, knurrend auf die Beine gesprungenen, Höllenhunden stehen und blickte ihm direkt in die Augen. »Aber als würden dich die Gefühle, das Leid und die Sorgen deiner Tochter interessieren..«, Ärandor fletschte grollend die Zähne.

(stranger Abschnitt - lul)
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»Und sie ist gewiss nicht zu feige, dir gegenüber zu treten. Natürlich hätte sie es selbst tun können. Doch ich kam ihr zuvor. Das ist nicht ihr verschulden. Ich habe zuerst das Wort ergriffen. Also wo ist das Problem? Sie wird den Mund auf machen, etwas sagen und sich wehren, wenn sie muss. Doch so lang ich an ihrer Seite stehe, bin ich der erste, der sich jedem entgegen stellt und anderen den Arsch aufreißt, wenn es sein muss, um für sie da zu sein, für sie einzustehen und sie zu schützen. Vor allem und jedem. Egal, in welcher Angelegenheit. Man muss nur bloß eine so widerliche Art haben, wie du, und schon bin ich derjenige an dem man zu aller erst einmal vorbei muss, um an sie heran zu kommen. Das hat etwas mit Liebe und Fürsorge zu tun. Doch diese Bezeichnungen scheinen dir ja ohnehin fremd.. Also kannst du nicht wissen, was es zu bedeuten hat. «

Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2018 23:53.

Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 16.02.2018 01:57

Nerea.

Nur wenige Armlängen von den Höllenhunden entfernt, ließ sich Nerea zu Boden sinken, während sie die Kreaturen der Hölle mit leisen Schnalzlauten zu sich heran lockte. Gott, wie ihr diese Tiere gefehlt hatten! Sie waren so ganz anders als gewöhnliche Hunde, die sofort jeden in ihr Herz schlossen. Nerea konnte spüren, wie die Tiere innerlich mit sich rangen, ob sie ihr vertrauen konnten oder nicht, weshalb sie sich nur bis etwa einen Meter zu ihr heran getrauten, dabei vor Aufregung anfingen zu hecheln und zu sabbern. Nur mit halbem Ohr lauschte sie dem Wortwechsel zwischen ihrem Vater und Ärandor, war sie immer noch sauer auf den Höllenfürsten, der ihr die geliebte Heimat nahm und sie in ein Reich mit ewigem Sonnenlicht verbannte. Wenigstens würde sie heute ihren ganzen Kram abholen können, um es sich wenigstens ein klein wenig heimelig einrichten zu können, würden die Höllenhunde den Rest dazu beitragen.
Das ihr Vater natürlich sofort anfing von der Hochzeit zu plaudern, gefiel ihr keineswegs. Aber hatte er schon immer ein Talent dafür besessen, gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Vorerst schwieg Nerea, während sie die Antwort von Ärandor abwartete, der auch kurz darauf auch schon eine kleine Bitte folgte. Irgendwie hatte Nerea schon damit gerechnet, dass ihr Vater sich nicht dazu breitschlagen lassen würde, aber was dann folgte, verschlug selbst ihr die Sprache.
Ohne auch nur auf das Gesagt von Ärandor einzugehen, fing der Höllenfürst nun lauthals an zu lachen, wobei dieses Lachen keinesfalls ein Zeichen von Belustigung darstellte. Vielmehr lachte er den Dämon einfach aus, als dieser mit seiner Bitte um die Ecke kam, ihr das Halsband zu entfernen. Schief grinsend setzte sich Luzifer in seinem Thron auf, wobei er zunächst seiner Tochter einen kühlen Blick zuwarf und danach wieder Ärandor anblickte. „Nein, ich werde ihr das Halsband nicht abnehmen", sprach er über Nerea, als wäre diese gar nicht anwesend. „Du liebst sie? Fein. Aber sie liebt dich nicht. Denn würde sie dich lieben, hätte sich das Halsband schon längst in Luft aufgelöst. Es besteht aus Magie, lassen sich die Schnallen nur durch wahrhaftige Liebe öffnen. Warum also willst du meine Tochter heiraten, wenn sie dich nicht liebt. Zwingst du sie zu dieser Hochzeit? Machst du sie unglücklich? Wenn dem so sein sollte, werde ich dich töten müssen und dann wird sie nie dieses Halsband verlieren und ihre Kräfte wiedererlangen. Frag doch mal mein hübsches Töchterchen, ob sie dich liebt. Nur so zum Spaß, damit auch jeder sieht, dass ich keineswegs lüge. Die Idee darum zu Bitten ihr das Halsband zu entfernten, ist bestimmt auch auf ihrem Mist gewachsen, oder? Weist du... ich möchte nur ungern einen Keil zwischen euch treiben, aber... sie wusste von Anfang an, dass nur wahrhaftige Liebe das Halsband zerstören kann. Weshalb ich es doch schon sehr beschämend finde, dass sie extra dich vorschickt, weil sie selbst zu feige ist, sich gegen das Wort ihres Vaters zu erheben!"

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 16.02.2018 01:33

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Als sie den großen, düsteren Raum betraten, spürte der Dämon, wie es um ihn herum noch kälter zu werden schien. Wieder fleuchte ihm dieser elende Schauder über die Wirbelsäule, was ihm ein unterdrücktes Grummeln entlockte. Ihre Füße trugen sie über den blutroten Teppich, immer näher zu dem großen Thron des Teufels. Doch abrupt blieben sie stehen. Und während Nerea sich, ohne ihrem Vater auch nur die geringste Aufmerksamkeit zu schenken, zu den Höllenhunden hinab stürzte, bildete sich dicke Luft zwischen Ärandor und Luzifer. Eine unangenehme und recht bedrückende Aura, die um seinen Kopf herum waberte.. Der Schwarzhaarige zog die Hände aus den Hosentaschen und faltete sie hinter seinem Rücken zusammen, während er, innerlich den Kopf schüttelnd, die kindliche junge Frau dabei beobachtete, wie sie auf in der Hocke herum rutschte und den Wesen der Unterwelt all ihre Aufmerksamkeit schenkte, während die Tiere selbst doch viel eher abgeneigt schienen. Von dem Dämonenkönig bei weitem mehr, als von der Teufelstochter. Denn er wurde mit finsterem, aggressiven Knurren begrüßt, wohingegen sie lediglich schief angesehen wurde.. Ein wunderbarer Anfang.. Wenn sich Nerea's zukünftige Gefährten ihm gegenüber ähnlich verhielten, würde es ein wahrlich großer Spaß werden, mit ihnen zusammen zu leben.. Auf ewig.. Der Hall Luzifer's Stimme riss Ärandor aus den Gedanken und holte ihn in die Realiät zurück. Und wie hätte es auch anders sein können; er sprach umgehend die angeblich geplante Hochzeit an. Wundervoll. Das bedeutete nun, dass sie um dieses Gespräch nicht herum kamen. Ob sie wollten, oder nicht. Da die Teufelstochter zu beschäftigt schien, ergriff der Dämon das Wort. »Die Planungen sind, nach wie vor, in vollem Gange. Macht Euch darum bloß keine Sorgen, Luzifer. Wir danken Euch für Eure Glückwünsche. Auch für uns war es überraschend, doch es ist, wie es ist, nicht wahr?«, versuchte er dieses Thema abzuwinken. »Wir sind hier, weil Nerea es für das beste hielt, bereits jetzt in meine Gemäuer einzuziehen. Sie kann damit nicht bis nach unserer Eheschließung warten.«, er setzte ein gut gespieltes Lächeln auf. »Und.. zum anderen..«, der Schwarzhaarige zögerte einen kurzen Moment. Sein Lächeln versiegte. »Möchten wir Euch bitten, das Halsband zu entfernen. Wir benötigen es nicht. Es stimmt Eure Tochter unglücklich.. Und das kann ich mir nicht mehr länger ansehen. Ich liebe sie, und ich möchte sie ganz und gar glücklich sehen. Doch das geht nur, wenn auch das Halsband nicht länger auf ihr Gemüt schlägt.«

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 16.02.2018 00:43

Nerea.

Leicht feuchtes Vulkangestein durchzogen von Lavaflüssen, umgaben die Teufelstochter und ihren Begleiter. Die Luft war erfüllt von dem drückenden Geruch nach Rauch und Schwefel. An den Wänden hingen Fackeln, dessen lodernde Flamme ihre Finger nach der jungen Frau ausstreckten. Im Halbdunkeln der Hölle fühlte Nerea sich sofort wieder heimisch, genoss sie die leicht kühle Brise, die durch die Gänge des Höhlensystems wehte. Ihre von Natur aus angeborene Gabe mit den Flammen zu tanzen, ermöglichte es ihr die fehlende Wärme in diesem unterirdischen Reich ohne große Mühe auszugleichen, weshalb es ihr, im Gegensatz zu Ärandor, gar nicht so kalt vor kam, genoss sie es regelrecht, dieses feuchte, dunkle, leicht kühle Klima.
Mit leuchtenden Augen stolzierte sie an der Seite von Ärandor die Gänge entlang. Auf ihrem Weg zum Gemach ihres Vaters, begegneten ihnen nur einige wenige Abgesandte der Höhle, die sie aber gar nicht weiter für voll nahmen. Sehr bedauerlich, wie Nerea fand, aber wusste schließlich auch keiner von ihrem heutigen Besuch, dabei sollte ihnen die Teufelstochter doch eigentlich ins Auge springen, hatte sie immerhin viele hundert Jahre in diesem Reich gelebt und das Leben der Höllenbewohner ordentlich auf den Kopf gestellt.
Endlich erreichten sie ihr Ziel, eine pechschwarz lackierte Flügeltür hinter der sich das Reich ihres Vaters verbarg. Aber bevor sie dieses betreten konnten, wurde ihnen der Durchgang durch zwei Wachen versperrt, was Nerea dermaßen aus der Fassung brachte, dass sie einfach nur völlig erstarrt stehen blieb und die beiden Wächter entgeistert anstarrte. Erst als Ärandor neben ihr den Mund aufmachte, erwachte sie aus ihrer Starre, wobei sich ein dunkles, bedrohliches Knurren in ihrer Kehle bildete. Nerea war kurz davor, den beiden Wächtern an den Hals zu springen und diese mit ihren Krallen zu zerfetzen, war es nur dem Umstand geschuldet, das Ärandor leise anfing zu lachen, der sie dazu veranlasste kein Massaker zu veranstalten. Was bildeten sich diese nichtsnutzigen Kerle eigentlich ein, ihr, der Teufelstochter persönlich den Zutritt zum Reich des Höllenfürsten zu versperren? Hingen sie etwa so wenig an ihrem untoten Leben, dass sie es blind in Kauf nahmen abgeschlachtet zu werden? Anscheinend. Aus den Augenwinkeln warf sie Ärandor einen scharfen Blick zu, schien er die Situation vielleicht amüsant zu finden, sie nicht.
Nach kurzer Rücksprache öffneten ihnen die Wächter schließlich die riesige Tür, wobei Nerea sich arge beherrschen musste, nicht nach einem von ihnen zu schnappen. Vor ihnen erstreckte sich nun ein schier unendlich langer Teppich aus einem blutroten Stoff, der einen lang Gang entlang führte. Am Ende diesen Ganges konnte man einen gewaltigen Thron aus Stein ausmachen, der von Schädeln und Knochen geziert wurde. Auf diesem saß, wie nicht anders zu erwarten Luzifer selbst, befanden sich zu seinen Füßen vier riesige Höllenhunde, die bei dem Anblick ihres Besuches auf die Füße sprangen.
Anstatt ihr Augenmerk auf ihren Vater zu heften, der mit übereinander geschlagenen Beinen, die Unterarme auf den Lehnen abgestützt auf seinem Thron hockte, blickte Nerea ganz entzückt zu den Höllenhunden. „Sind sie nicht atemberaubend schön?", wisperte die Teufelstochter.Anstatt ihr Augenmerk auf ihren Vater zu heften, der mit übereinander geschlagenen Beinen, die Unterarme auf den Lehnen abgestützt auf seinem Thron hockte, blickte Nerea ganz entzückt zu den Höllenhunden, wobei sie dem Gespann immer näher kamen. Weiterhin recht gelangweilt und desinteressiert saß Luzifer in seinem Thron. Einzig und allein die Höllenhunde wurden nun aktiv, indem sie den beiden entgegen kamen und sie mit schräg gelegtem Kopf begutachteten. Den Dämon stuften sie gleich als gefährlich ein, bedrohten sie diesen mit einem dunklen Knurren, wohingegen sie bei Nerea nicht so recht wussten, wie sie diese einschätzen sollten. Ihr Duft kam ihnen bekannt vor, ebenso ihre Haltung und doch waren seit ihrem letzten Besuch einige Wochen vergangen.
„Was verschafft mir denn die Ehre, mein herzallerliebstes Töchterchen und den Dämonenkönig in meinem Reich begrüßen zu dürfen? Solltet ihr nicht mit irgendwelchen Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt sein? Wie ich hörte wird in etwa vier Monaten eine Vermählung abgehalten. Das ging aber verdammt schnell, meinen Glückwunsch!" Ertönte die rauchige, düstere Stimme Luzifer's, wobei seine Worte in dem großen Saal widerhallten und noch dunkler und bedrohlicher wirkten.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.02.2018 00:59.

Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 15.02.2018 23:40

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Noch so leise hätte sie ihre Stimme bei diesen Worten halten können; und doch hätte er sie vernommen.. Im Zusammenhang mit dem kleinen, doch überglücklichen Lächeln auf ihren Zügen, nistete das schlechte Gewissen sich in seinem Körper ein und kratze unaufhörlich an ihm. Immer wieder hatte Nerea dem Dämon klar gemacht, wie sehr sie doch all das bunte, frische Zeug in seiner Welt hasste.. All die Natur, die Sonne, die Vögel und Lichter.. Doch war es tatsächlich so schrecklich für sie, wie es gerade in diesem Moment den Anschein machte? Ein betrübter Ausdruck, den er selbst nicht einmal bemerkte, machte sich auf seinem Gesicht breit. Ärandor's Blick wanderte zu Boden, während seine großen Hände sich in die Taschen seiner Maß geschneiderten Hose schoben. Wenn er diese Frau von ganzem Herzen lieben und heiraten wollte.. wollte er sie auch glücklich machen. Doch wie war es möglich, wenn seine Welt aus all den Dingen geformt war, die sie unglücklich machten? Ein tonloser Seufzer entrann ihm, ehe der Schwarzhaarige wortlos zum Gehen ansetzte und den Weg in Richtung jenen Raumes antrat, in dem Luzifer auf seinem Thron hauste.. Er würde lügen, würde er behaupten, kein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache zu haben. Ob wohl alles so glatt lief, wie die beiden es sich erhofften? Leichte Zweifel begannen, an ihm zu nagen. Doch gab er sein bestes, es sich nicht anmerken zu lassen und ein Pokerface aufzusetzen. Die dunklen, feuchten Gemäuer der Hölle wirkten erdrückend auf den naturliebenden Dämon. So war es schon bei dem ersten Betreten dieses Ortes gewesen. Eine Gänsehaut breitete sich auf seinem Körper aus. Die seichte Kälte krabbelte unter seine Haut und jagte ihm einen Schauder über den Rücken. In seiner Burg war es herrlich warm. Angenehm, sodass man weder fror, noch schwitzte. Aus dem Augenwinkel heraus schielte er zu der Teufelstochter an seiner Seite. Wie wohl sie sich fühlte.. Noch bevor er erneut in seine tiefgründigen Gedanken absacken konnte, waren sie an ihrem ersten Ziel angelangt. Die große, prunkvolle Tür, welche er sofort wiedererkannte.. Links und rechts an ihrem Rahmen; zwei düster drein blickende Männer, aufgetan und gekleidet wie Wächter, die ihr bestes taten, abschreckend zu wirken. Sie hatten wohl keine Ahnung, wie lächerlich sie eigentlich aussahen.. Ihre Arbeit machten sie dennoch ordentlich, wie es schien. Denn sobald das ungleiche Paar in ihr Sichtfeld trat, blockierten sie den Eingang zu Luzifer's Räumlichkeit und bäumten sich knurrend auf. Ärandor rümpfte die Nase und zog die Augenbrauen tief hinab. »Macht nicht so ein Theater!«, zischte der Dämon entgeistert. »Was für Lachnummern seid ihr eigentlich, dass ihr nicht einmal die Tochter eures Herren und Meisters erkennt?«, beinahe wäre ihm ein Kichern heraus gerutscht, als er sah, wie den beiden das Gesicht entgleiste. Sie sahen sich rasch an, ehe einer von ihnen nach drinnen verschwand, kürzeste Zeit später wieder heraus trat und seinem Kollegen sachte zunickte. Anschließend traten sie beide mit gesenkten Häuptern zur Seite und hielten die Tür für ihre Gäste auf. Mit gerunzelter Stirn und einem belustigten Grinsen, wenn es auch nur sehr schwach war, weil er es zu unterdrücken versuchte, ließ er sein Augenmerk zu Nerea schweifen.

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 11.02.2018 00:42

Nerea.

„Fein", erwiderte Nerea mit einem Nicken, wobei sich ein freudiges Prickeln in ihren Fingerspitzen bemerkbar machte. Die Aussicht nach all den Wochen endlich wieder einmal in die geliebte Heimat zurückzukehren, ließ ihren Puls vor Aufregung ein wenig in die Höhe schießen. An der Seite von Ärandor machten sie sich Händchenhaltend auf der Weg in das unterirdischen Abteil des Schlosses, wo sich ab sofort auch ihre privaten Räumlichkeiten befinden würden. Hier unten gefiel es Nerea schon tausendmal lieber, herrschte hier eine angenehme Dunkelheit, die nur von einigen wenigen Lichtern vertrieben wurde. Das einzige Nervtötende war der Lärm der Bauarbeiter, die noch fleißig dabei waren alles nach ihren Wünschen herzurichten.
Leise grummelnd betrat sie den großen Raum, von wo aus sie ihre Reise in die Hölle starten wollten, doch kamen sie nicht weit, als einer der Männer auf sie zutrat und sie somit am weitergehen hinderte. Nerea musste sich arg zusammen reißen, um diesen Kerl nicht einfach mit gefletschten Zähnen an zu knurren, überließ sie es Ärandor ihnen den Weg frei zu machen. Für ihren Geschmack waren seine Worte noch viel zu harmlos und auch die Art, wie er sich gegenüber diesem Mann gab. Wahrscheinlich hätte Nerea ihn einfach wie eine Walze überrollte, aber riss sie sich zusammen, um nicht wieder einen Streit vom Zaun zu brechen.
In einer Ecke der Halle hatten sie dann auch endlich ihre Ruhe, wo Ärandor sie erwartungsvoll anblickte und auf die Wand vor ihnen deutete. Bei seinen Worten wäre sie ihm am liebsten an den Hals gesprungen, schien er es aber selbst zu raffen, wie dumm seine Forderung im Grunde doch war. Liebend gerne hätte sie das Portal erschaffen, ihm ihre Fähigkeiten zur Schau gestellt, aber das ging nun einmal nicht, wegen diesem blöden Halsband, was keinerlei Wirkung von Magie zuließ. „Tzz...", gab sie daher nur verächtlich schnaubend von sich, wobei die sie Arme vor dem Oberkörper verschränkte. Aus den Augenwinkel beobachtete sie den Dämon dabei, wie dieser nun das Portal erschuf, welches sich sehr deutlich von der fast pechschwarzen Steinwand abgrenzte. Grelles, beißendes Licht wurde von einem blau schimmernden Kranz umgeben, flimmerte der Eingang zum Portal dabei unentwegt.
Tief atmete Nerea ein und aus, bevor sie mit einem Schritt das Portal betrat und sich im nächsten Augenblick auch schon in der riesigen Meterhohen Empfangshalle der Hölle befand. Eine gigantische aus Stein gemeißelte Treppe die von unzähligen Türmen und Säulen gesäumt wurde, erstreckte sich zu ihren Füßen. Alles war in ein dunkles, leicht silbriges Licht gehüllt, was nur von den stetig brennenden Fackeln durchbrochen wurde. Der Geruch nach kaltem, nassen Gestein hing in der Luft, ebenso wie der unverwechselbare Duft von Rauch und Feuer. „Ich bin im Paradies", murmelte sie leise vor sich hin, wobei ein glückliches Lächeln ihre Lippen umspielte.

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Nywuh
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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 10.02.2018 00:50

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»Ah, Nerea.«, gab er ertappt nach einem Zusammenzucken seinerseits wieder. Der Dämon wandte den Kopf in Richtung der jungen Frau und lächelte leicht. »Ja, wir können los.«, wie selbstverständlich löste er sich aus seinr Position und ergriff ihre Hand, um sie sachte hinter sich her, weiter in das Innere der Burg, zu ziehen. Der Weg führte sie in das Kellergeschoss, in welchem die Teufelstochter ihre Räumlichkeiten besiedeln und gestalten würde. Der Plan war es, ein Portal zur Hölle herbei zu rufen und durch dieses anschließend die Unterwelt zu betreten. So weit, so gut. Als sie den dunklen, lediglich durch Licht der Lampen, die die Arbeiter mitgebracht hatten, belichteten, Raum betraten, begrüßte sie der Leiter dieser Truppe, indem er sich vor das zukünftige Ehepaar stellte und sie mit einem breiten Grinsen anstarrte, ihnen etwas davon erzählte, wie geehrt er doch war, diese Aufgabe übernehmen zu dürfen und wie wunderbar er all die Ideen für diesen Raum fand. Ärandor musste sich wahrlich zusammenreißen, nicht mit den Augen zu rollen. Zähneknirschend nickte er das Gerede des Mannes ab, bevor er diesem mit einigen kurzen Worten und einer abweisenden Handbewegung deutete, dass sie es eilig hatten und keine Zeit mehr verlieren durften. Und das tat er nicht nur, weil er diese Labertasche loswerden wollte... Auch, weil tatsächlich ein Funken Wahrheit daran lag. Der Schwarzhaarige zog Nerea an das andere Ende des Raumes. An eine Ecke, in der es nicht so von Menschen wimmelte, sondern in der es ruhig zuging und Platz vorhanden war. Er löste sich von ihr und trat einen Schritt zur Seite. Erwartungsvoll sah er sie an. »Sie dürfen das Portal nun erschaffen!«, sprach er in einer Stimme, die vielmehr einem hyperaktiven Radio-Moderator glich, als ihm selbst, und deutete, mit einem viel zu breitem, gespielten Grinsen auf dem Gesicht, beidhändig auf die Ecke, vor der sie standen. Wenig später bemerkte er, wie idiotisch er sich selbst dastehen ließ, als er im Augenwinkel das allseits geliebte Teil an ihrem Hals erhaschte.. Ach - da war ja was.. Das Halsband. Oh. Während er sich mit seinem inneren Auge vorstellte, sich selbst die flache Hand gegen die Stirn zu schlagen und im Erdboden zu versinken, wickelte er es in Realität als schlechten Scherz ab. Mit einem dümmlichen Kichern ließ er die Hände fallen und richtete, sich räuspernd, seinen Hemdkragen, ehe er sich auf dem Hacken in Richtung Wand drehte und mit ein wenig Konzentration ein eigenes Portal erschuf, wie er es einst auf der Lichtung getan hatte, auf der Nerea zum ersten Mal in ihrem Leben seinen Grund und Boden betreten hatte. Anschließend wandte er sich erneut an die Teufelstochter. »Ladies first.«

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Black_angel

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Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Black_angel am 08.02.2018 00:16

Nerea.

Leise brummend gab sie Ärandor frei, beobachtete Nerea ihn anschließend dabei, wie er sich anfing einzuseifen, dem entspannten Bad seinen letzten Schliff verpasste. Die Teufelstochter fühlte sich immer noch viel zu beflügelt und glückselig, um sich jetzt großartig zu bewegen, verdrängte sie daher einfach alle Gedanken an ihren bevorstehenden Besuch in der Hölle und das musste bei ihr schon etwas heißen, wenn ein heißes Bad mit dem Dämon ihr mehr Freude bereitete, wie die Aussicht, ihrer alten Heimat einen Besuch abzustatten und sich ihre geliebten Höllenhunde anzueignen.
Die Augen fest geschlossen, entspannt zurückgelehnt, gab Nerea nur ein leises Schnurren von sich, kaum das Ärandor sich erhob und aus dem Becken stieg. Verdammt, jetzt konnte sie die Tatsache wirklich nicht mehr ignorieren, sich fertig machen zu müssen, dabei war es gerade so schön kuschelig und warm!
„Ja, geh du nur schon vor, ich komme gleich nach", gab Nerea gähnend von sich, wobei sie sich dann doch langsam aufsetzte und nun ebenfalls anfing sich einzuseifen, was natürlich bei ihr viel länger dauerte, nahmen allein ihre langen Haare schon einigen Minuten in Anspruch, bis sie diese gewaschen und ausgespült hatte. Nur aus den Augenwinkel sah sie den Dämon noch davon huschen, konnte sie wieder einmal über sich selbst nur den Kopf schütteln. Ihre Beziehung zu Ärandor hatte sich binnen kürzester Zeit extrem gewandelt, genauso wie ihr Gemüt ihm gegenüber, war sie genauso wechselhaft wie das Wetter. Mal extrem unberechenbar und feurig, wie ein Sturm und dann wieder so brav und lammfromm wie ein Frühlingsmorgen.
Nachdem abtrocknen und ankleiden, machte sich Nerea noch schnell daran, ihr Haar trocken zu föhnen, etwas was mit Hilfe ihrer magischen Kräfte viel schneller vonstatten gegangen wäre, aber auf diese würde sie wohl in nächster Zeit immer noch verzichten müssen. Glaubte sie nicht daran, dass sie ihren Vater würde umstimmen können. Danach schlenderte sie zu Ärandor in die Empfangshalle, wo sie ihn angelehnt an den Türrahmen zum Hof hinaus vorfand. Grelles, beißendes Licht schlängelte sich seinen Weg durch die große Halle, versuchte Nerea den Strahlen so gut es ging auszuweichen. Hinter Ärandor blieb sie schließlich stehen, nutzte sie den Schatten, den sein großer Körper spendete, um sich vor der Sonne zu verstecken. „So da bin ich. Wollen wir dann los?"

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Nywuh
Gelöschter Benutzer

Re: -|- Totenreich -|- || Privat - FSK 18

von Nywuh am 07.02.2018 23:35

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Nach etlichen Minuten beschloss der Dämon, sich aus der bequemen Kuschel-Position, die sie eingenommen hatten, zu lösen und sich zu waschen. So gern er die Teufelstochter auch weiter in seinen Armen und sanft liebkost hätte; es war an der Zeit, sich fertig zu machen. Es war immerhin schon spät genug. Wenn sie am heutigen Tage noch mit allem fertig werden wollten, mussten die beiden wirklich endlich einmal aus dem Knick kommen. Rasch seifte Ärandor sich ein, um sich kurze Zeit später mit dem gesamten Körper im warmen Wasser zu versenken und all den Schaum abzuspülen. Mit einem schnellen Wuscheln durch sein klitschnasses Haar war der größte Teil des Wassers bereits wieder abgeschüttelt. »Ich werde schon einmal vorgehen und dann in der Empfangshalle auf dich warten. Bevor wir gehen, muss ich noch überprüfen, ob die Arbeiter bereits angefangen haben, so, wie ich es aufgetragen hatte. Und vermutlich wäre es besser, noch einmal sicher zu gehen, dass meine Bediensteten auch wirklich alles verstanden haben, obwohl ich davon ausgehe, dass alles im Rahmen ist.«, er stieg aus dem Wasser und schnappte sich ein Handtuch aus dem dafür vorgesehenen Schrank nahe des Beckens, machte sich trocken und sammelte seine Kleidung ein, um sich anzuziehen. Nach einem letzten prüfenden Blick in Richtung Nerea, welcher er ein warmes Lächeln schenkte, verschwand er aus der Badehalle und ging seinen Plänen nach. Es ging recht schnell, weshalb er schon bald im Eingang der Burg stand, durch die offene Tür blickte und das schwache Getummel auf dem Hof beobachtete. Alles lief nach Plan. Jeder wusste, was er zu tun hatte und die Arbeiter hatten längst damit begonnen, sich mit den persönlichen Räumlichkeiten der Teufelstochter zu beschäftigen. Nun galt es nur noch auf sie zu warten und anschließend den Weg zur Hölle anzuschlagen. Der schwerste Part würde wohl noch kommen.. Nicht etwa das Organisieren der Möbel; viel mehr das Gespräch mit Luzifer, welches sicherlich viele Nerven kosten würde..

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